Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Vergraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen führt seit dem 1.11.2009 das Pilotprojekt 2 zur Umstellung der bisher indirekten Förderung der forstlichen Betreuung durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW auf Formen der direkten Förderung durch. Dieses Pilotprojekt war für die Dauer von drei Jahren ab Beginn der direkten Förderung der teilnehmenden FBG terminiert.
Das Modellprojekt soll zur langfristigen Stärkung des Kleinprivatwaldes durch Verbesserung der Eigenständigkeit einerseits und zu einer Verringerung der Abhängigkeiten von politischen Rahmenbedingungen andererseits beitragen. Es ist Teil eines Maßnahmenpaketes aufgrund des Kartellbeschlusses B2-90/01-2 vom 2. Februar 2009.
Der Runderlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz -III- 3 - 40-00-00.34 vom 26.11.2009 regelt in den "Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Waldbewirtschftung in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen" die direkte Förderung der Betreuungsdienstleistungen.
Förderung
In der Pilotphase muss der forstwirtschaftliche Zusammenschluss Mitglied in einer der drei forstwirtschaftlichen Vereinigungen Olpe, Waldholz Sauerland oder Sauerland sein.
Gegenstand der direkten Förderung ist die Inanspruchnahme von Betreuungsdienstleistungen für
in den Forstbetrieben der Mitglieder der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse.
Für Betreuungsdienstleistungen werden:
vom Land Nordrhein-Westfalen anteilsfinanziert.
Zur Unterstützung der Vorstände und Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaften und zur Vereinheitlichung der Verfahrensabläufe wurde ein Leitfaden erarbeitet. Dieser Leitfaden steht interessierten FBG-Vorständen zur Verfügung.
Evaluation der Pilotprojekte zur direkten Förderung der Holzvermarktung und der Waldbewirtschaftung in NRW
Im April 2013 wurde der Evaluationsbericht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg fertiggestellt. Den kompletten Bericht können sie hier lesen:
Finanzielle Bewertung der indirekten und der direkten Förderung von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen, Freiburg 3. Mail 2016 (von Andy Selter, Fakultät für Umwelt u. Natürliche Resourcen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg